10. Februar 2020 | von Katja Gerstmeyr

Regio-Damen:
TV Marktheidenfeld - TSV Nördlingen 57 : 68

Es sollte der erste Sieg im unterfränkischen Marktheidenfeld werden. Noch nie gelang es den Regionalliga Damen des TSV dort bei einem Spiel die zwei Punkte mitzunehmen. Trotz der Tatsache, dass man nicht in bester Besetzung antrat, waren die Nördlinger Mädels fest entschlossen diesen Umstand zu korrigieren. Da Trainer Tony Imreh mit der Bundesliga in Osnabrück beschäftigt war, wurde das Team dankenswerterweise erneut von Imre Szittya begleitet.

Die Gäste aus Schwaben lieferten einen ganz ausgezeichneten Start ab. Sandra Keller eröffnete die Partie bezeichnenderweise mit einem Dreipunktwurf und ehe sich’s die Heimmannschaft versah lagen sie mit 2:9 im Rückstand. Dann wachte auch Marktheidenfeld auf und tilgte den Rückstand ebenso schnell wie er entstanden war. Nach einer Auszeit von Trainer Imre Szittya bekamen die Nördlingerinnen das Spiel wieder besser in den Griff. Mona Berlitz war wie so oft unter den Körben nur schwer zu stoppen und traf nahezu jeden der ihr zugesprochenen Freiwürfe (16:15).

Im zweiten Viertel zeigten die Rieserinnen, dass auch ihre Einwechselspieler, nicht zu unterschätzen sind. Nathalie Link verwandelte einen blitzsauberen Dreier und auch Paula Wittig konnte durch ihre ausgezeichnete Technik unter dem Korb einige schnelle Punkte erzielen. Da auf der Gegenseite nur wenige Körbe zugelassen wurden, war die Führung der Schwaben zwischenzeitlich sogar im zweistelligen Bereich. Zwei Dreier der Gastgeberinnen zum 27:32  kurz vor der Halbzeit dämmten den Vorsprung wieder etwas ein.

Nach dem Seitenwechsel konnte Marktheidenfeld zunächst ausgleichen. Wie so oft zeigte dann jedoch die Ansprache von Trainer Imre Szittya in der Pause ihre Wirkung. Die Nördlingerinnen setzten angeführt von Kapitänin Louisa Mussgnug, die einen hervorragenden Tag hatte und nahezu alle ihre Würfe verwandelte, zu einem 13:0-Lauf an. Der Ball wurde auf Seiten der Rieserinnen gut bewegt und es kamen einige sehenswerte Anspiele zustande. Bei einem Spielstand von 42:55 nach 30 Minuten standen die Zeichen folglich auf Sieg.

Der letzte Spielabschnitt gestaltete sich ziemlich zerfahren. Auf beiden Seiten gelang nicht gerade überdurchschnittlich viel und die Partie wurde zusehends kämpferischer. Glücklicherweise konnten die Schwaben ihre Probleme beim Rebound ablegen und erlaubten kaum zweite Chancen. Zwar kamen die Gastgeberinnen noch einmal auf acht Punkte heran, doch am Ende wurde der Vorsprung gut verwaltet und ein 57:68-Sieg eingefahren, der vor allem auf eine gute Teamleistung zurückzuführen war.

Für Nördlingen spielten: K. Schenk (9/1 Dreier), S. Sachnovski (4/1), L. Mussgnug (20/4), N. Link (3/1), M. Berlitz (15), S. Keller (6/2), M. Modrzik, P. Wittig (5), K. Gerstmeyr (6)