23. Januar 2022 | von Katja Gerstmeyr

Am vergangenen Wochenende bestritten die Regionalliga Damen des TSV Nördlingen ihr sechstes Saisonspiel.

Zu Gast im Ries waren die München Baskets, die bisher noch keinen Sieg einfahren konnten. Da die Schwaben immer noch ungeschlagen an der Tabellenspitze stehen, rechnete man sich gute Chancen aus, zumal Trainer Tony Imreh wieder einen etwas tieferen Kader zur Verfügung hatte.

Wie schon bei den bisherigen Spielen im Jahr 2022, legten die Nördlingerinnen auch diesmal einen holprigen Start hin und in den ersten Minuten gelang noch nicht allzu viel. Doch auch den Gästen wurden nur äußert wenige Korberfolge erlaubt, sodass die TSV-Damen von Anfang an in Führung lagen. Besonders erfreulich war die Rückkehr von Kapitänin Louisa Mussgnug, die nach einer Verletzungspause wieder mit von der Partie war. Sie konnte von Anfang an einige Ballgewinne verbuchen und brachte Schwung ins Spiel ihrer Mannschaft. Nach zehn gespielten Minuten lagen die Gastgeberinnen folgerichtig mit 15:7 in Front.

Unglücklicher Weise brachen die Rieserinnen wie schon in den letzten Partien erneut im zweiten Viertel ein. Die Münchnerinnen kamen immer wieder zu einfachen Punkten und besonders die Dreierschützin Marlene Witteck machte den Hausherrinnen zu schaffen. Immerhin durch eigene erfolgreiche Angriffe konnte der Vorsprung bis zur Pause aufrechterhalten werden. Isabella Schenk bewies ihre Treffsicherheit ein ums andere Mal, ließ kaum etwas liegen und brachte den gegnerischen Trainer mit einer beeindruckenden Dreierquote zur Verzweiflung. Beim 35:26 zur Halbzeitpause war jedoch noch nichts entschieden.

Nach dem Seitenwechsel zogen die Nördlingerinnen andere Seiten auf. Die Defense war deutlich effektiver und es konnten einige Ballverluste der Gäste provoziert werden. Auch gegen die Zone der München Baskets agierten die TSV-Damen nun erfolgreicher. Allen voran Paula Wittig nutzte die Lücken in der Verteidigung der Gegnerinnen und verwandelte sicher unter dem Korb. Das 56:34 nach 30 Minuten war schon sowas wie eine Vorentscheidung. Das letzte Viertel gestaltete sich ausgeglichen und an der Führung der Schwaben änderte sich nichts mehr. Am Ende konnte eine eher weniger sehenswerte Partie letztlich souverän mit 77:51 abgehakt werden.

Der Fokus liegt nun auf dem stark eingeschätzten Team des TS Jahn München. In eigener Halle konnte im November nur ein hauchdünner Erfolg verbucht werden. Am Samstag gilt es die Siegesserie in der Landeshauptstadt zu verteidigen.

Für Nördlingen spielten: I. Schenk (18/4 Dreier), S. Nebrich (7/2), L. Mussgnug (11), L. Graf (4), S. Keller (2), M. Modrzik (2), P. Wittig (13), K. Gerstmeyr (6), L. Geiselsöder (14/1)