23. Januar 2022 | von Katja Gerstmeyr

Am vergangenen Wochenende ging es für die Regionalliga-Damen des TSV Nördlingen nach einer langen Pause von beinahe zwei Monaten mit dem Spielbetrieb weiter.

Die Reise ging zum TSV München Ost in die Landeshauptstadt. Die Gastgeberinnen waren den Rieserinnen nicht unbekannt, denn bereits im Oktober konnte das Hinspiel deutlich gewonnen werden. Die Chancen auf einen Punktgewinn beim Tabellenvorletzten standen also nicht schlecht, auch wenn die Nördlingerinnen aufgrund von Verletzungsproblemen nur mit einem kleinen Kader antreten konnten.

Beide Mannschaften fanden keinen guten Start ins Spiel und erlaubten dem Gegner einfache Aktionen. Die TSV-Damen wirkten unkonzentriert und erlaubten sich besonders in der Verteidigung viele Fehler. Im Spiel gehalten wurden die Schwaben wie so oft von Mona Berlitz, die überragende 29 Punkte beisteuerte und das Spiel mit einem Double-Double beendete. Beim 16:19 nach 10 gespielten Minuten lief in der Partie allerdings noch nicht viel nach Plan.

Auch im zweiten Viertel änderte sich das Bild nicht. Immer wieder wurden den Münchnerinnen einfache Punkte, Rebounds und zweite Chancen gestattet. Dass die Gastgeberinnen in dieser Phase nicht davonziehen konnte, lag maßgeblich an der herausragenden Trefferquote von Laura Geiselsöder, die ihre Gegnerinnen vor große Probleme stellte und deren Würfe nur in Ausnahmefällen ihr Ziel verfehlten. So war die Partie beim 34:37 zur Halbzeit noch ausgeglichen.

Nach der Pause fanden die Nördlingerinnen einen besseren Rhythmus und konnten sich besonders in der Defense deutlich steigern. Angeführt wurde sie von Isabella Schenk, die ihre Gegnerinnen immer wieder zu Ballverlusten zwang und unter dem eigenen Korb einen Blick für ihre freien Mitspielerinnen hatte. Unterstützt wurde sie von Mona Modrzik, die ebenfalls eine tolle Verteidigung präsentierte und im Angriff nichts liegen ließ. Folglich konnten man sich erstmals etwas absetzen und ging mit einer 48:62-Führung in den entscheidenden Spielabschnitt.

Zwar gelang es den Rieserinnen im letzten Viertel nicht mehr den Vorsprung bedeutend auszubauen, dennoch konnte man die Führung verwalten und ließ die Gastgeberinnen nicht mehr herankommen. Am Ende stand ein 64:76-Sieg auf der Anzeigetafel. Trotz der schwierigen personellen Situation stehen die TSV-Damen damit weiterhin an der Tabellenspitze. 

Für Nördlingen spielten: I. Schenk (2), M. Berlitz (29/15 Rebounds), S. Keller (6), M. Modrzik (5/1 Dreier), L. Geiselsöder (24), K. Gerstmeyr (14), A. Löffler (2)