19. Januar 2020 | von Katja Gerstmeyr

TSV Nördlingen – TV Schwabach  96:56

Es war noch eine Rechnung offen mit dem TV Schwabach. Am Wochenende ergab sich die Gelegenheit für die Regio-Damen des TSV diese zu begleichen. Denn das Tabellenschlusslicht aus Franken hatte in einem äußerst knappen Hinspiel ausgerechnet gegen die Rieserinnen den einzigen Sieg eigefahren. Die heimstarken Nördlinger Mädels waren also auf eine Revanche aus und fest entschlossen diesmal nichts anbrennen zu lassen.

Wie schon in der Vorwoche erwischten die Nördlingerinnen keinen guten Start ins Spiel und machten im Angriff einen etwas hilflosen Eindruck. Minutenlang überließen sie den Gästen das Ruder und die nutzten ihre Chancen, um sich einen kleinen Vorsprung aufzubauen. Lediglich Stephanie Sachnovski verwandelte ihre Würfe treffsicher und erschwerte den Schwabacher Angriff mit einer aggressiven Verteidigung. Nach fünf Minuten war dann das schlimmste überstanden. Die Rieserinnen fanden langsam in die Partie und holten den 2:9-Rückstand auf. Die eingewechselte Annika Gregor machte einen guten Job im Spielaufbau und leitete einige erfolgreiche Angriffe ein. Bis zum Ablauf der ersten zahn Minuten hatte man das Ergebnis sogar zum 20:17 gedreht.

Im zweiten Viertel konnte sich die Heimmannschaft dann glücklicherweise enorm steigern. Angeführt von Kapitänin Louisa Mussgnug legten die Nördlingerinnen deutlich zu und überrannten ihre Gegner mit einem 27:4-Lauf. Katharina Schenk und Mona Berlitz spielten gegen eine mäßige Verteidigung der Schwabacherinnen ihre Athletik aus und brachten den Ball scheinbar mühelos unter den gegnerischen Korb. Folglich war die Truppe um Trainer Tony Imreh zur Pause schon mit 47:25 in Front.

Nach dem Seitenwechsel gestaltete sich die Partie wieder ausgeglichen, denn die Gastgeberinnen hatten die Intensität etwas heruntergefahren. Die hohe Führung war jedoch zu keinem Zeitpunkt in Gefahr und der Abstand wurde konstant bei 20 Punkten gehalten.

Die letzten zehn Minuten waren dann nur noch Formsache. Die Nördlinger Mädels verteidigten wieder besser und bauten den Vorsprung nochmals aus. Am Ende rundete Sandra Keller ihren tollen Auftritt mit den letzten fünf Punkten ab und machte das 96:56 perfekt.

Für Nördlingen spielten: I. Schenk (8/1 Dreier), P. Steinmeyer (7/1), A. Gregor, L. Mussgnug (10), N. Link, M. Berlitz (26), S. Keller (13/1), P. Wittig (2), K. Gerstmeyr (2), L. Michel, K. Schenk (19/2), S. Sachnovski (9)