19. Januar 2020 | von Roland Schiele
Im ersten Spiel des Jahres hatten die Nördlinger Mädels den Tabellenzweiten aus Eichstätt zu Gast.
Das Ziel war, sich für die sehr unglückliche Niederlage im Hinspiel zu revanchieren. Eichstätt begann wie im Hinspiel, sie machten mit ihren flinken Spielern Druck und versuchten die Nördlinger Defense zu überlaufen. Doch diesmal waren die Gastgeberinnen vorbereitet und setzten durch überlegtes Mannschaftsspiel und sehr gute Abwehrarbeit ihrerseits die Gäste unter Druck. Ein 16:11 Zwischenstand konnte bis zur Pause auf eine beruhigende 27:13 Führung ausgebaut werden.
Im dritten Viertel waren die Nördlingerinnen bis zum 36:15 klar spielbestimmend und hatten die Gäste gut im Griff. Der als Motivationsgenie bekannte Eichstätter Trainer änderte nun die Taktik. Er ließ das Spiel breiter aufziehen, um Platz für seine schnellen Einzelspieler zu schaffen. Das ging zunächst auf und die Gäste konnten bis zum Viertelende auf 42:32 verkürzen.
Im letzten Abschnitt legten die Eichstätter alles in die Waagschale und attackierten die Nördlingerinnen schon beim Einwurf. In dieser Phase zeigten die Gastgeberinnen, dass sie sich im Laufe der Saison erheblich weiterentwickelt haben. Sie hielten dem Druck stand und konnten die nun mit viel Tempo vorgetragenen Angriffe der Gäste durch clevere und aggressive Defense ein ums andere Mal blocken. Die Angriffe wurden nun überlegt vorgetragen und es wurde versucht das Spiel zu beruhigen.
Am Ende erzielten die Eichstätter noch einen Glücksdreier, der den 50:44 Endstand für Nördlingen bedeutete. Das niedrige Ergebnis zeigt, dass dies kein Spiel für Offensivkünstler war, sondern viel Kraft in der Abwehr gekostet hat. Die siegreichen Nördlinger Mädels waren nach dem Spiel sichtlich erschöpft, die Kraft für einen kräftigen Jubel war aber noch da.
Es spielten: Marlen Gerstmeier, Amelie Stadelmeier 6, Elisabeth Schiele 10, Marie Schröppel 14/2 Dreier, Johanna Schiele 4, Eva Sieber 4, Asena Canli 6/1, Emma Löhe 6
Bilder: Tina Löffler