12. Dezember 2019 | von Katja Gerstmeyr

TSV Nördlingen – BG Litzendorf  79:65

Es war zwar erst das vierte Heimspiel für die Nördlinger Regio-Damen und dennoch schon das letzte der Hinrunde. Damit hatten die TSV-Mädels ein klares Ziel vor Augen, denn nach drei Heimsiegen wollte man auch in der letzten Partie vor Weihnachten die weiße Weste bewahren. Die Chancen für diese Mission standen gut, denn es stand wie so oft ein kompletter Kader zur Verfügung.

Das Spiel startete eher weniger spektakulär und war vor allem von Ballverlusten und vergebenen Chancen geprägt. Auf beiden Seiten wollte nichts gelingen und so bekamen die Zuschauer nur vereinzelte Körbe zu sehen. Erst kurz vor Viertelende zogen die Gastgeberinnen das Tempo an und setzten sich etwas ab. Besonders Stephanie Sachnovski war in dieser Phase nur mit Fouls zu stoppen und glänzte mit einer 100%igen Freiwurfquote.

Die schön anzusehende 23:12-Führung sollte sich allerdings nicht lange halten. Die Heimmannschaft agierte deutlich zu langsam in der Verteidigung und ihrem Gegner nahezu freie Hand. Litzendorf konnte diesen Zustand selbstverständlich für sich nutzen und hatte den Rückstand innerhalb kürzester Zeit beseitigt. Nach einem 4:20-Lauf für die Gäste hatten diese schon lange das Ruder übernommen und ließen die Nördlingerinnen besonders beim Rebound schlecht aussehen. Ein Rückstand von 32:37 zur Halbzeit war die logische Konsequenz.

Offensichtlich fand Trainer Tony Imreh in der Pause die richtigen Worte, denn nach dem Seitenwechsel schien seine Mannschaft wie verwandelt. Die Rieserinnen konzentrierten sich wieder mehr auf ihre Stärken und die Topscorerinnen der Schwaben machten das, was sie am besten können. Mona Berlitz ließ die Gegner auf ihrem Weg zum Korb ein ums andere Mal einfach stehen und Katharina Schenk verwandelte einige lupenreine Dreipunktwürfe. Nach 30 Minuten war somit nicht nur wieder das Ergebnis zum 58:54 gedreht, sondern auch die Stimmung hatte sich wieder deutlich gebessert.

Wer die Nördlingerinnen kennt, der musste in diesem Augenblick befürchten, dass es schon wenige Minuten später wieder ganz anders aussehen würde. Denn wie jeder weiß, sind vier Punkte im Basketball binnen Sekunden verspielt. Glücklicherweise wiederholte die Heimmannschaft ihren Fehler aus der ersten Hälfte nicht und hielt die Intensität hoch. Als der Vorsprung fünf Minuten vor Ende auf 14 Punkte angewachsen war, konnte man jedoch langsam aufatmen. Am Ende wurde die Führung souverän verwaltet und letztlich ein 79:65-Sieg ins Ziel gebracht.

Für Nördlingen spielten: I. Schenk, P. Steinmeyer (5/1 Dreier), A. Rappenegger, L. Mussgnug (5), N. Link, M. Berlitz (20), S. Keller (11/1), M. Modrzik, P. Wittig (6), K. Gerstmeyr (8), K. Schenk (14/3), S. Sachnovski (10)