1. Februar 2023 | von Katja Gerstmeyr
Am zweiten Tag des Doppelspielwochenendes waren die Nördlinger Damen beim TSV München Ost zu Gast.
Zwar hatte dieses Spiel keine Bedeutung für den weiteren Verlauf, dennoch wollten die Nördlingerinnen mit einem guten Gefühl in die PlayDowns starten. Leider hatte sich Anna Löffler am Tag zuvor gegen Augsburg verletzt und auch einige Krankheitsfälle dezimierten den Kader der Schwaben. Dafür wurde das Team von U16-Spielerin Rosina Ortelli unterstützt. Glücklicherweise konnte auch Trainer Tony Imreh, der mit der Bundesligamannschaft nach Saarlouis unterwegs war, von Tina Löffler vertreten werden.
Dieses Mal machten die Rieserinnen ihre Sache besser und starteten konzentriert in die Partie. Schnell entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel zwischen zwei Mannschaften auf Augenhöhe. Die Nördlingerinnen spielten gut zusammen und fanden immer wieder ihre freien Mitspielerinnen. Ein hervorragender Einstand in die Regionalliga gelang Rosina Ortelli. Sie zeigte eine ausgezeichnete Verteidigungsleistung und konnte sogar ihre ersten Punkte für die Regio-Damen erzielen. Auch im zweiten Viertel blieb das Spiel weiterhin knapp. Auf Seiten der Schwaben war es immer wieder Sandra Keller, die für Zählbares sorgte. Sie bewies ein weiteres Mal ihre Treffsicherheit von jenseits der Dreipunktelinie und bahnte sich außerdem immer wieder ihren Weg zum Korb. Ihr zur Seite stand Isabella Schenk, die ihre Athletik gekonnt einsetzte und oftmals nur durch Fouls zu stoppen war. Mit einem Spielstand von 36:35 ging es in die Pause.
Nach dem Seitenwechsel ging es hin und her. Ein Führungswechsel jagte den nächsten und keine der beiden Mannschaften konnte die Oberhand gewinnen. Die Nördlingerinnen verteidigten jetzt hervorragend als Team. Besonders Isabella Schenk war stets zur Stelle, verhinderte leichte Punkte der Münchnerinnen und sammelte einige Steals. Doch auch die Damen des TSV München Ost verteidigten clever und provozierten immer wieder Ballverluste ihrer Gäste. Beim 48:48 musste das letzte Viertel die Entscheidung bringen.
Leider kamen die Rieserinnen offensiv nicht mehr richtig in Fahrt und man hielt sich vor allem mit einer guten Defense über Wasser. Tina Löffler brachte das Team mit einer Auszeit im richtigen Moment wieder auf Kurs und verhinderte, dass sich die Gastgeberinnen zu weit absetzen konnten. Dennoch kippte das Spiel bei der 7-Punkte-Führung vier Minuten vor Ende langsam in Richtung der Heimmannschaft. Die Nördlingerinnen kämpften sich jedoch wieder heran. Ein lupenreiner Dreier von Isabella Schenk brachte ihr Team zwei Minuten vor Ende wieder in Schlagdistanz. In den nervenaufreibenden Schlussminuten fehlte den TSV-Damen leider das entscheidende Quäntchen Glück und so musste man sich letztlich mit 60:59 denkbar knapp geschlagen geben.
Dennoch kann das Spiel in der Landeshauptstadt als voller Erfolg verbucht und mit neuer Motivation in die PlayDowns gestartet werden. Die Nördlingerinnen bewiesen, dass sie Teamgeist und Kampfeswillen mitbringen und auch gegen gute Gegner mithalten können.
Für Nördlingen spielten: I. Schenk (11/1 Dreier), L. Graf (6/1), R. Ortelli (2), S. Keller (15/2), M. Modrzik, P. Wittig (7), K. Gerstmeyr (18)