26. Januar 2020 | von Katja Gerstmeyr

TG Wildcats Würzburg - TSV Nördlingen 65:64

Die Ausgangslage war gut für die Regionalliga Damen des TSV und dementsprechend hoch waren die Erwartungen. Die Nördlingerinnen finden sich zurzeit unter den drei Bestplatzierten wieder und wollten diesen Platz natürlich halten. Dennoch war von vornherein klar, dass es keine leichte Aufgabe werden würde gegen Würzburg zu bestehen. Da Trainer Tony Imreh mit seiner Bundesligamannschaft in Marburg auf Punktejagd war, begleitete dankenswerter Weise Gary Szabo die Regio Mädels.

Die Partie startete auf beiden Seiten etwas holprig und es ging hin und her, ohne dass viele erfolgreiche Korbaktionen zu vermelden gewesen wären. Gerade als die Unterfranken drohten sich abzusetzen, konnten Stephanie Sachnovski und Sandra Keller wieder verkürzen und das 14:13 herstellen.

Im zweiten Viertel fielen die Nördlingerinnen dann leider etwas zurück. Die Heimmannschaft hatte in Hinsicht auf ihre Trefferquote einen ausgezeichneten Tag erwischt und ließ kaum etwas liegen. Im Gegensatz dazu haderten die Gäste noch mit ihrem Wurfglück und sahen sich zur Halbzeit mit 34:25 im Hintertreffen.

In der Pause fand Trainer Gary Szabo dann offensichtlich genau die richtigen Worte. Sein Team kam mit neuem Schwung aufs Feld und riss mit einem 14:0-Lauf die Führung an sich. Katharina Schenk leitete die Aufholjagd mit ihren zwei Dreiern ein und das ganze Team arbeitete in der Verteidigung gut zusammen. Erst kurz vor Ende des Viertels besannen sich die Würzburgerinnen wieder auf ihre Treffsicherheit von außen und stellten eine knappe Führung zum 50:47 vor dem entscheidenden Spielabschnitt her.

Leider gelang es den Gastgeberinnen durch Freiwürfe wiederum den Vorsprung zu vergrößern. Noch waren die Rieserinnen jedoch nicht gewillte aufzugeben. Pauline Steinmeyer mit zwei Dreiern sorgte dafür, dass sich ihr Team wieder in Schlagdistanz befand und es noch Chancen gab sich in die Verlängerung zu retten. Wenige Sekunden vor dem Schluss gab es dann einigen Trubel am Kampfgericht, das allgemeine Verwirrung bei der Verwaltung der Auszeiten erzeugt hatte. Letztlich wurde keine weitere Besprechung des Nördlinger Trainers Szabo zugelassen. Am Ende verloren die Nördlingerinnen höchst unglücklich mit 65:64.

Für Nördlingen spielten: I. Schenk (7), P. Steinmeyer (10/3 Dreier), K. Schenk (13/2), A. Rappenegger, S. Sachnovski (7), N. Link (2), M. Berlitz (11), S. Keller (8/2), M. Modrzik, P. Wittig (2), A. Gregor, K. Gerstmeyr (4)