12. Oktober 2019 | von Sebastian Moll

Basketballer zu Gast beim TSV Wolnzach

Nördlingen Nach dem ebenso spannenden, wie sensationellen Erfolg vom vergangenen Wochenende wartet auf die TSV-Basketballherren das nächste schwere Auswärtsspiel am Samstag um 18 Uhr in Wolnzach. Vor der Partie gegen den ungeschlagenen Tabellenführer muss die Mannschaft erneut personelle Rückschläge verkraften.

Die Stimmung nach dem ersten Saisonsieg und der ansprechenden Leistung war zu Recht ausgelassen im Team der Regionalligaherren. Doch wie bei Niederlagen gilt auch bei Erfolgen die alte Herberger-Weisheit: „Nach dem Spiel ist vor dem Spiel“, und dies gilt besonders bei dem schweren Auftaktprogramm für das junge Nördlinger Team. Auf dem Weg zum Klassenerhalt ist der nächste Halt das Auswärtsspiel beim aktuellen Tabellenführer Wolnzach. Die Mannschaft um Trainer Mike Urban ist nach Siegen gegen Neumarkt und Milbertshofen eines von nur zwei ungeschlagenen Teams in der Liga. Auch wenn die Aussagekraft der Tabelle vor dem dritten Spieltag noch überschaubar ist, gilt Wolnzach als eine starke Truppe, die um die ersten Plätze mitspielen wird. Die Stärken liegen eindeutig in der Spielerfahrung, der Physis und dem langjährigen Zusammenspiel, da sich die Mannschaft kaum verändert hat. Der einzige Neuzugang des vorjährigen Tabellenvierten ist mit Filip Schinhammer ein Rückkehrer aus der ersten Regionalliga. Der schnelle und treffsichere Flügelspieler (vier erfolgreiche Dreier pro Partie) wurde bestens integriert und ist mit 18 Punkten im Schnitt der erfolgreichste Werfer des Teams. Unterstützung erhält er von dem erfahrenen Center Peter Maischak (12 Punkte pro Partie), dem letztjährigen Top-Scorer Valerian Zenk (10) und den Hoffmeister-Brüdern Alexander und Marco. Generell ist Wolnzach ein Team, das sowohl durch physisch starke Innenspieler am Brett, als auch von außerhalb der Dreipunktelinie treffen kann. Mit 18 erfolgreichen Distanzwürfen sind sie noch vor Unterhaching das gefährlichste Team.

Es wartet also eine Menge Arbeit auf die jungen Rieser, die weitere Erfahrungen auf diesem Level sammeln müssen. Weiterhin schmerzhaft vermisst werden Philipp Steinmeyer, der in zwei bis drei Wochen wieder in das Training einsteigen könnte, und Jan Schmalfeld. Der 2,10 m große Center laboriert weiter an einer hartnäckigen Erkältung und steht nicht zur Verfügung. Hinzu kamen in dieser Woche noch der verletzungsbedingte Ausfall von Nachwuchshoffnung Linus Hecht und darüber hinaus die Nachricht, dass mit Bene Veh ein weiterer großer Spieler aus beruflichen Gründen am Samstag nicht zur Verfügung stehen wird.

Freilich hat die Mannschaft am vergangenen Samstag gezeigt, dass, wenn die Einstellung passt, der Teamgeist gelebt wird und vor allem die Verteidigung wieder auf hohem Niveau agiert, sie gegen jeden Gegner in der Liga gewinnen kann.