15. Oktober 2019 | Quelle: Rieser Nachrichten
Helmut Beyschlag und Wolfgang Winter werden für ihre langjährigen Verdienste um den TSV Nördlingen geehrt. Woran bei der Verabschiedung erinnert wurde.
Der TSV 1861 Nördlingen hat zwei neue Ehrenvorstände. „In Anerkennung ihrer herausragenden Leistungen und ihres unermüdlichen Engagements für den Verein“ ernannte man die langjährigen Vorsitzenden Helmut Beyschlag und Wolfgang Winter zu Ehrenvorständen. In einer kleinen Feierstunde am Sonntagabend begrüßte dazu der neue Vorsitzende Florian Engert in der TSV-Geschäftsstelle frühere und jetzige Vorstandsmitglieder, Abteilungsleiter sowie Unterstützer und Mitarbeiter des Nördlinger Großvereins.
In seiner Laudatio dankte er danach den langjährigen Vorstandsmitgliedern für ihre Bereitschaft, den Verein in einer schwierigen Zeit zu übernehmen und aus einer angespannten finanziellen Lage wieder in schwarze Zahlen zu führen. Dabei hatten beide schon hauptberuflich einiges zu bewältigen, Beyschlag als langjähriger Amtsgerichtsdirektor und Lokalpolitiker, Winter als Vorstandsvorsitzender der Nördlinger Sparkasse. Helmut Beyschlag wurde nach seiner Zeit als zweiter Vorsitzender von 2002 bis 2007 an die Spitze des Vereins gewählt, Wolfgang Winter folgte ihm als Vize.
17 und 22 Jahre, länger war nur der frühere Oberbürgermeister Hermann Keßler mit 25 Jahren im TSV-Vorstand, so Engert. Ohne Geschäftsstelle und mit weniger Mitarbeitern als jetzt hätten die beiden den Turn- und Sportverein mit Haushaltsdisziplin sowie viel persönlichem Einsatz wieder auf die Erfolgsstraße und sogar zu Eigenkapital gebracht. Nur dank Beyschlag und Winter stehe der TSV heute so gut da, so Engert, und weiter: „Ihr habt den Verein mit eurer Art und Offenheit positiv geprägt.“
Schon Urgroßvater Beyschlag gehörte zu den TSV-Gründungsmitgliedern, der Großvater war genauso Vorsitzender wie sein Vater, so Helmut Beyschlag, der über den Fußball zum TSV gekommen ist und diesem in einer sorgenvollen Zeit gerne geholfen habe. Aufgrund eines tollen Vorstands-Teams sei dies zumeist unproblematisch gewesen, so der neue Ehrenvorstand. Dieser schloss mit dem Dank an die vielen Mitarbeiter und Abteilungsleiter, die ihn unterstützten, und freute sich, dass er mit seinem Stellvertreter vor Kurzem so gute Vorstands-Nachfolger gefunden habe.
Wolfgang Winter zeigte sich über das zahlreiche Erscheinen der Vorstandsmitglieder erfreut. Das allein sei schon Ehre genug, so der Ausgezeichnete, der in seinen Jahren als zweiter Vorsitzender den TSV immerhin auf 700 Mitglieder habe anwachsen sehen. Diese hätten in den vergangenen Jahren in verschiedenen Abteilungen zahlreiche Erfolge von Bayernligaaufstiegen der Fußballer bis hin zu Bundesligateilnahmen der Basketballer und vor allem große Erfolge in den Jugendabteilungen gefeiert. Auch mit der Einweihung des Gerd-Müller-Stadions habe man Großes erreicht, und mit der Geschäftsstelle in der Deininger Straße zudem eine Heimat für die Vereinsführung geschaffen. Durch das gute und disziplinierte Miteinander der Abteilungsleiter habe man auch das Finanzielle wieder gut hinbekommen, so Winter, der allen weiter viel Freude und Glück für die Mitarbeit wünschte.
Oberbürgermeister David Wittner schloss mit dem Dank an die ausgeschiedenen erfolgreichen Vereinsvorsitzenden: Als Fachleute hätten sie mit ihren Expertisen Nähe zur Stadt bewiesen und damit ein Fundament für die immer wichtigere Vereinsarbeit in der heutigen Gesellschaft möglichgemacht. „Ich überbringe für Eure besonderen Dienste mehr nur als einen herzlichen Dank der Stadt“, so Wittner. Der Festakt endete mit der Übergabe der Urkunden und Menü-Geschenkgutscheinen für die Geehrten sowie einem gemütlichen Beisammensein bei einem Imbiss und vielen Gesprächen.
TSV-Vorsitzender Florian Engert (links) und sein Stellvertreter Andreas Frisch (rechts) freuen sich mit ihren Vorgängern und neuen Ehrenvorständen Wolfgang Winter (2. von links) und Helmut Beyschlag (3. von links). Foto: Jim Benninger