23. August 2021 | von Hans Niederhuber

Rieskraterumrundung mit 100 Km

Nachdem Corona bedingt dieses Jahr nur wenige Laufveranstaltungen stattfinden, hat sich Hans Niederhuber vom TSV Nördlingen gedacht einen eigenen Lauf zu veranstalten. Auf Anregung von Matthias Stelzle, der am letzten Silvestertag den Rieskrater laufend umrundete war das das Ziel für den Sommer, da sind die Tage auch viel länger. Die Strecke wurde ähnlich ausgewählt, so dass am Ende eine Länge von 100 Kilometer herauskam. Bernhard Satzenhofer war von der Idee gleich begeistert. Da er solange noch nie zu Fuß unterwegs war, nahm er sich vor so weit wie möglich und er kann mitzulaufen.

Mit Google maps wurde die Strecke herausgesucht und dann abschnittsweise abgelaufen, bzw. eine Woche vor dem Event mit dem Fahrrad so weit wie möglich abgefahren.

Um 7 Uhr war es dann so weit. Mit 3 weiteren Begleitern und einer Radbegleitung machten sich die zwei auf den Weg.
Die Rieskraterumrundung startete am Parkplatz Spielplatz Alte Bürg bei Utzmemmingen. Zuerst ging es dann am Spielplatz vorbei zur Alten Bürg, vorbei am Waldkindergarten Richtung Utzmemmingen, am Wetterhäuschen vorbei entlang dem Mühlenweg bis Trochtel-fingen. Von dort am Herhof vorbei nach Kichheim. Über Dirgenheim und Zipplingen zu der ersten Verpflegungsstation nach Geislingen bei km 20,5. Weiter über Rauhstetten nach Fremdingen, Schopflohe, Hausen, Erlbach und Niederhofen zu der zweiten Verpflegungs-station nach Oettingen bei Km 41,5. Von da ging es weiter über Hainsfahrt zum Burschl auf Wald- und Wiesenwegen über Trendel und Polsingen nach Wemding, nach einer halben Stadtrunde Richtung Gosheim nach Huisheim zu der dritten Verpflegungsstation bei km 66,5. Von da laufen wir der Straße entlang nach Ronheim, auf dem Steg überqueren wir die Wörnitz, weiter an der Harburg vorbei hoch zum „Bock“ nach Eisbrunn, vorbei an Schaffhausen nach Mönchsdeggingen zu der vierten Verpflegungsstation südlich von Ho-henaltheim bei km 87. Weiter durch den Wald am Karlshof, Anhausen und der Hoppelmüh-le vorbei nach Christgarten. Von dort geht es durch das Wildschweingehege nach Eder-heim, vorbei an der Thalmühle und dem Nördlinger Trinkwasserreservoir, hoch und unter der B466 zum Ziel, dem Parkplatz am Spielplatz bei der Alten Bürg.

Foto: Garmin

Mit insgesamt 9 Versorgungsstationen und ständig wechselnden, bis zu 10 Begleitläuferinnen und -läufern, sowie bis zu 5 Radbegleitern kam nie Langeweile auf. Bei Eisbrunn schloss sich noch ein Läufer aus Mauren an. Trotz Regenvorhersage lief die Läufergruppe immer vor oder nach den jeweiligen Regenschauern im Trockenen bis sie der Regen dann bei Christgarten doch noch etwas erwischte. Über dem Nördlinger Trinkwasserreservoir überraschte die Gruppe ein wunderschöner Regenbogen noch kurz vor dem Ziel.

Foto: Daniela Gaag

Am Zieleinlauf wurden die zwei dann von einer Vielzahl ihrer Lauffreundinnen und –freunden frenetisch in Empfang genommen und gefeiert. Die zwei erreichten in einer Net-tozeit von 12:14:35 Std. das Ziel, mit Verpflegungspausen war es eine Stunde mehr.

Foto: Christina Satzenhofer

Simone Müller konnte aus gesundheitlichen Gründen an dem Lauf leider nicht teilnehmen, deshalb meisterte sie in etwa die gleiche Strecke (ca. 105 km) am Tag davor walkend von morgens 4 Uhr bis abends 22:18 Uhr.