3. Mai 2019 | Quelle: Rieser Nachrichten
Die U14-Mädchen des TSV Nördlingen gewinnen in eigener Halle nach der bayerischen auch die südostdeutsche Meisterschaft. Am Wochenende geht es bereits weiter.
Die südostdeutsche Meisterschaft im Mädchenbasketball der Altersklasse U14 fand in der Nördlinger Mehrzweckhalle statt. Die Mannschaften aus Rosenheim, Jena, Chemnitz und Gastgeber Nördlingen hatten sich für diese Zwischenrunde im Kampf um die deutsche Meisterschaft qualifiziert.
Das Eröffnungsspiel bestritten der TSV Nördlingen und die DJK SB Rosenheim. Gleich zu Beginn wurde dabei der Grundstein zu einem Krimi in sechs Teilen gelegt.
Rosenheim konnte sich durch hohe Intensität und viel Tempo schnell auf 12:4 absetzen. Die Nördlinger Mädchen waren so aufgeregt, dass nichts so recht funktionieren wollte. Der Abstand wuchs schnell und stetig, die Nervosität war deutlich zu spüren. Allein das erste Viertel wurde mit 7:20 abgegeben.
Dann folgte endlich die so dringend benötigte Aufholjagd. Punkt um Punkt konnte der Rückstand bis zur Halbzeit auf 25:31 verkürzt werden. Nach gespielten 30 Minuten prangte dann endlich die ersehnte Führung auf der Anzeigetafel. 42:41 stand es zu diesem Zeitpunkt. Die Nördlinger Mädchen hatten Spiel und Gegner jetzt im Griff. Bis zur 36. Minute sah alles so aus, als hätten die Einheimischen gerade noch die Kurve bekommen. Beim Stand von 56:47 dachte niemand mehr an ein Comeback der Gäste. Nur eben diese Gäste selbst waren davon überzeugt und kämpften sich unfassbar zurück. Mit drei erfolgreichen Dreipunktwürfen innerhalb kurzer Zeit schraubten sie das Ergebnis auf 58:56.
Wieder eng, wieder Spannung, wieder Stress – und wieder schafften es die TSV-lerinnen, in buchstäblich letzter Sekunde das Ruder herumzureißen. 1,5 Sekunden vor Spielende nahm Lene Meyr den entscheidenden, letzten Wurf des Spiels und erzielte die wichtigen Punkte zum 60:59-Auftaktsieg.
Spannend wurde das Turnier, als Rosenheim im Aufeinandertreffen mit den ChemCats aus Chemnitz ebenfalls ein 60:59 erringen konnte. Da sowohl Chemnitz, als auch Rosenheim und Nördlingen keinerlei Probleme mit der Mannschaft aus Jena hatten, deutete sich ein spannender Vergleich der drei Topmannschaften an.
Im entscheidenden letzten Spiel des Turniers mussten die TSV-Mädchen einen Sieg gegen Chemnitz einfahren, um die Chance auf eine weitere Runde im Kampf um die deutsche Meisterschaft zu haben. Und so legten die Mädchen los, als gäbe es kein Morgen mehr. Schnell, direkt, mit hoher Chancenverwertung wurden die Sachsen in die Schranken gewiesen. Bereits zur Halbzeit konnten sich die Mädchen auf 39:21 absetzen, ehe dann beim 85:57 mit Ende des Spiels alle Dämme brachen. In einem überragenden Spiel sicherten sich die Gastgeberinnen den Turniersieg und die damit verbundene Teilnahme an der süddeutschen Meisterschaft. Diese findet am kommenden Wochenende, 4./5. Mai, statt. Ausrichter ist wieder der TSV Nördlingen, gespielt wird allerdings diesmal in der Hermann-Keßler-Halle. Für hochklassigen Basketballsport ist gesorgt, wenn die besten vier U14-Mädchenteams Süddeutschlands aufeinandertreffen (Spielplan siehe „Sport am Wochenende“). (pb)TSV U14 weiblich Sophie Kleim (insgesamt 75 Punkte), Paula Gerstmeier (45), Tilly Stoll (43), Lene Meyr (22), Lena Graf (21), Tamara König (10), Sarah Nebrich (8), Jasmin Sachnovski (8), Emma Filipovski (2), Sarah Thum