25. April 2019 | Quelle: Rieser Nachrichten
Drei Nachwuchsteams des TSV Nördlingen messen sich bei Europas größtem Jugendturnier mit internationaler Konkurrenz. Sie schlagen sich trotz Größennachteilen bestens
Beim internationalen Osterturnier in Wien, an dem schon traditionell auch einige Teams des TSV Nördlingen teilnehmen, waren dieses Jahr rekordverdächtige 511 Mannschaften gemeldet.
Die U12 des TSV traf in der Gruppenphase auf Mannschaften aus Debrecen/Ungarn, Borgomanero/Italien und die Berlin Tigers. Im Auftaktspiel gegen die Ungarn konnte man das Spiel gegen körperlich überlegene Gegner bis zum dritten Viertel offen gestalten. Im letzten Viertel schwanden dann die Kräfte und man musste sich mit 36:49 geschlagen geben. Auch im Spiel gegen die Italiener hatte man es mit einem körperlich überlegenen Gegner zu tun. Bis zum Schluss bot die U12 Paroli, unterlag aber knapp (30:32). Gegen die Vertretung aus Berlin gelang schließlich ein verdienter Sieg, auch hier wieder mit einer respektablen Leistung sowohl spielerisch, als auch kämpferisch (62:35). Letztlich verpasste man das Sechzehntelfinale als bester Gruppendritter hauchdünn. Trotzdem konnten die Jungs von Trainer Gary Szabo stolz auf ihre Leistung sein.
Die U14 spielte in einer sehr ausgeglichenen Gruppe mit Mannschaften aus Luxemburg, Italien und Bonn sehr gut mit. Das erste Spiel gegen die Luxemburger entwickelte sich gleich zu einem Krimi, in dem sich die Nördlinger nach großem Kampf erst in der Schlussphase geschlagen geben mussten. Im zweiten Spiel der Gruppenphase konnte die Mannschaft aus Italien klar distanziert werden. Das Spiel gegen die Nachwuchsmannschaft der Telekom Baskets aus Bonn wurde erneut ein Thriller. Die TSV-Jungs starteten furios in die Partie und führten nach wenigen Minuten mit 11:2. Aber die starken, ausgeglichenen Bonner kämpften sich wieder heran, hatten am Ende den längeren Atem und gewannen mit sieben Punkten Vorsprung. Damit war das Nördlinger Team Gruppendritter und spielte in den Playdowns. In den beiden Partien gegen die Teams aus Berlin und Belgien ließen die Jungs nichts mehr anbrennen und gewannen jeweils deutlich.
Die U18 des TSV Nördlingen war eine der jüngsten Mannschaften im Teilnehmerfeld. Mit einem Altersdurchschnitt von 15,5 Jahren spielten die Jungs unter der Leitung von Lukas Scherer in einer Gruppe mit Eintracht Berlin und drei ausländischen Teams um den Gruppensieg. Schnell war klar, dass man gegen jeden Gegner körperlich stark unterlegen war, so auch im ersten Gruppenspiel gegen Berlin. Trotz einer starken kämpferischen Leistung reichte es am Ende nicht zu einem Sieg, da die Hauptstädter durch ihre Größenvorteile oftmals mehrere Wurfchancen hatten und sich am Ende knapp durchsetzen konnten.
Am zweiten Turniertag waren zwei Spiele zu absolvieren. Nach einem verschlafenen ersten Viertel kämpfte man sich gegen gut spielende Belgier zurück ins Spiel, jedoch erwischte Topscorer Linus Hecht einen gebrauchten Tag, sodass man am Ende trotz eines harten Kampfes erneut knapp unterlag. Im zweiten Spiel an diesem Tag sollte dann endlich der erste Sieg her. Jedoch hätte man sich keinen schwierigeren Gegner aussuchen können: Nahezu jeder Gegenspieler der Ungarn war körperlich überlegen, doch durch ein perfekt gespieltes erstes Viertel und eine starke Teamleistung ging es mit einem Unentschieden in die Halbzeit. Nach einem sehr guten dritten Viertel setzten sich die Gegner jedoch dank ihrer körperlichen Überlegenheit durch und gewannen gegen stark aufspielende Nördlinger Jungs. Damit war ein Weiterkommen nicht mehr möglich, sodass im abschließenden Gruppenspiel noch einmal alle Jungs viel Spielzeit erhielten und durch eine gute Leistung am Ende erneut nur knapp unterlagen. Die TSV-U18 erhielten viel Anerkennung und Respekt von gegnerischen Trainern und Fans für ihre spielerische und kämpferisch sehr starke Leistung.
Neben dem mehr oder weniger straffen Spielplan hatten alle Mannschaften auch Zeit für ein wenig Shopping, Sightseeing, aber auch für das Anfeuern der anderen Nördlinger Mannschaften. Alles in allem hatten alle Teilnehmer viel Spaß und konnten auf eine erfolgreiche Woche in Wien zurückblicken. Der Dank der gesamten TSV-Delegation galt am Ende insbesondere Pierre Schröppel für die zeitintensive und perfekte Reiseorganisation.
Die große TSV-Delegation mit Spielern, Trainern, Eltern und Fans vor einer der Wiener Sporthallen. Bild: Sigrun Wagner