17. Februar 2020| von Katja Gerstmeyr

TSV Nördlingen – BG Elsenfeld / Großwallstadt  66:50

Nach der miserablen Performance im Hinspiel waren die Regionalliga Damen des TSV höchst motiviert ihre Chance auf eine Revanche zu nutzen. Am Wochenende war die BG Elsenfeld/Großwallstadt zu Gast, mit der die Nördlinger Mädels noch eine Rechnung offen hatte. Da Trainer Tony Imreh ein beinahe vollständiger Kader zur Verfügung stand, waren die Rieserinnen fest entschlossen ihre tolle Heimserie nicht abreißen zu lassen und sich den nächsten Sieg zu holen.

Die Heimmannschaft startete nicht so gut in die Begegnung wie man es sich vorgenommen hatte, stattdessen entwickelte sich eine ausgeglichene Partie, bei dem den Gegnerinnen zu viel geschenkt wurde. Vor allem durch die vielen Fehler in der Verteidigung geriet das Nördlinger Spiel etwas ins Stocken. Glücklicherweise brachte Nathalie Link mit ihrer Einwechslung wie immer neuen Schwung aufs Feld. Sie lieferte einen sehr guten Auftritt ab und war mit ihren energischen Korbaktionen erfolgreich. So konnte der Rückstand noch auf 14:17 nach den ersten zehn Minuten verkürzt werden.

Auch im zweiten Spielabschnitt ging es lange Zeit hin und her und keine Mannschaft wusste so recht, wie sie die Gegner vom Scoren abhalten sollte. Durch einige viel zu einfache Körbe schafften es schließlich die Elsenfelderinnen den Abstand etwas zu vergrößern. Wie schon oft in solchen Moment konnten sich die Nördlingerinnen auf ihre Top-Scorerin Mona Berlitz verlassen, die ihr Team mal wieder zuverlässig aus einem sich anbahnenden Schlamassel herausmanövrierte. Sie spielte ihre Athletik unter den Körben gekonnt aus und erzielte kurz vor der Pause den 33:33-Ausgleich.

Wie mittlerweile zur Gewohnheit geworden drehten die Schwaben nach dem Seitenwechsel so richtig auf. Offensichtlich hatte Trainer Tony Imreh die richtigen Anweisungen gegeben, denn die Gäste schienen zwischenzeitlich ohne jede Chance. In der Verteidigung wurde nun gut zusammengearbeitet und im Angriff lief viel über Katharina Schenk, die maßgeblich am Aufbau der Führung beteiligt war. Beim 54:42 nach 30 Minuten war zwar noch nichts entschieden, aber alles deutete auf einen Sieg für die Heimmannschaft hin.

Das letzte Viertel war wohl der am wenigsten sehenswerte Teil der Partie. In einem zerfahrenen Spiel gelang den Nördlingerinnen nicht viel, ihren Gästen jedoch noch weniger. Louisa Mussgnug wurde ihrer Rolle als Kapitänin mehr als gerecht, indem sie immer wieder dafür sorgte, dass ihr Team die Ruhe nicht verlor und selbst mit einigen erfolgreichen Aktionen voranging. Besonders in der Verteidigung leistete sie hervorragende Arbeit und machte mit einigen abgefangenen Bällen den Elsenfelderinnen das Leben schwer. So konnten die Rieserinnen ihren Vorsprung bis zum Spielende halten und einen verdienten 66:50-Sieg davontragen.

Für Nördlingen spielten: I. Schenk (2), A. Rappenegger, A. Gregor, L. Mussgnug (10/2 Dreier), N. Link (9), M. Berlitz (16), S. Keller (7/1), P. Wittig, K. Gerstmeyr, K. Schenk (18/2), S. Sachnovski (4)