3. Februar 2020 | von Katja Gerstmeyr

TSV Nördlingen – TS Jahn München 69:54

Die Mission „Tabellenplatz verteidigen“ war erfolgreich – und das deutlicher als gedacht.

Am Samstagnachmittag empfingen die Regionalliga-Damen des TSV den TS Jahn München. Da das Team aus der Landeshauptstadt alles andere als in Bestbesetzung auflief, war die Partie weniger spannend als erwartet. Zwar zeigten die Nördlingerinnen sicher nicht ihr bestes Spiel, dennoch trugen sie souverän den nächsten Heimsieg davon.

Einen großen Anteil am Erfolg hatte Trainer Tony Imreh. Die Münchnerinnen begannen das Spiel von Anfang an mit einer Presse über das ganze Feld. Doch genau darauf hatte Imreh seine Mannschaft im Training vorbereitet. Die Rieserinnen reagierten überlegt und konzentriert und so zeigte die Presse der Gäste nicht den gewünschten Effekt. Kaum einmal konnten sie einen Ballgewinn erzielen und wurden sogar einige Male einfach überspielt. Hinzu kam, dass das Wurfglück die Oberbayerinnen an diesem Tag gänzlich im Stich ließ. Da die Heimmannschaft zudem noch ganz ausgezeichnet verteidigte, sprach das Zwischenergebnis von 10:1 nach über fünf Minuten für sich.

Dann kamen auch die Gäste langsam ins Spiel, doch die Schwaben hatten immer eine Antwort parat. Sandra Keller hatte wieder einen ausgezeichneten Tag erwischt und startete gleich nach ihrer Einwechslung mit fünf schnellen Punkten. So prangte nach dem ersten Viertel bereits ein Spielstand von 22:11 an der Anzeigetafel. Die zweiten zehn Minuten gestalteten sich äußert ausgeglichen und der Abstand blieb beim 37:25 unverändert.

Nach dem Seitenwechsel konnten sich die Gastgeberinnen dann zunächst etwas weiter absetzen, was vor allem an der herausragenden Trefferquote von Isabella Schenk lag, die so ziemlich keine Punkte liegen ließ. Zwischenzeitlich lagen sie mit fast 20 Punkten in Front. Dann fielen auf beiden Seiten kaum noch Körbe. Die Folge war, dass die Münchenerinnen beim 48:36 den Rückstand wieder eindämmen konnten und sich einigermaßen in Schlagdistanz brachten.

Mit Beginn des letzten Viertels wurden dann aber alle Zweifel an einem Nördlinger Sieg ausgeräumt. Wieder war es Isabella Schenk mit zwei lupenreinen Dreiern, die den Vorsprung auf 59:36 ausbaute. Bei der Heimmannschaft wurde nun fleißig durchgewechselt. Zwar konnten so auch die Gäste noch einiges an Punkten nachlegen, doch auch Paula Wittig sowie Annika Gregor bewiesen ihre Treffsicherheit mit 100%iger Freiwurfquote. Am Ende hatten die Rieserinnen zwar nicht ihre beste Leistung gezeigt, konnten einem 69:54-Sieg aber dennoch zufrieden sein.

Für Nördlingen spielten: I. Schenk (19/4 Dreier), A. Rappenegger, A. Gregor (2), L. Mussgnug (4), N. Link, M. Berlitz (9), S. Keller (10/2), M. Modrik, P. Wittig (2), K. Gerstmeyr (5), K. Schenk (12/2), S. Sachnovski (6)