17. Dezember 2019 | von Sebastian Moll

Regionalliga-Männer des TSV gegen Neumarkt letztlich chancenlos

Im letzten Spiel des Jahres mussten sich die Basketballherren des TSV Nördlingen den Gästen aus Neumarkt mit 52:70 (24:34) geschlagen geben. Mit der Niederlage endete eine 18 Spiele andauernde Siegesserie in der heimischen Hermann-Keßler-Halle.

Nach dem wichtigen Auswärtssieg in Augsburg konnten die Nördlinger gegen Neumarkt ohne Druck aufspielen. Gegen die offensivstarken Gäste aus der Oberpfalz erwischten die Rieser den besseren Start und konnten sich etwas absetzen (7:2, 2. Minute). Eine schnelle Auszeit beendete den Lauf der Hausherren. Neumarkt fand im Angriff seine Centerspieler für einfache Punkte, während diese in der Verteidigung den Abschluss in der Zone für die Rieser erschwerten. Durch schöne Spielzüge und gutes Passspiel fanden diese zwar stets einen freien Mann, doch bereits im ersten Viertel schien das Wurfglück nicht auf Seiten der Nördlinger zu sein. Obwohl die Wurfquote gefühlt im einstelligen Bereich lag, hielt die junge Mannschaft durch eine gute Verteidigung das Spiel weiter offen. Mit einem Zehn-Punkte-Rückstand ging es in die Halbzeitpause, die genutzt wurde, um das Team nochmals neu einzustellen.

Die Hoffnung auf eine Wende schien sich in Luft aufzulösen, als Neumarkt mit einem 8:0-Lauf die zweite Halbzeit begann. Eine frühe Auszeit und deutliche Worte der Trainer führten dazu, dass die Intensität in der Verteidigung erhöht wurde und so einfache Punkte erzielt werden konnten. Doch gerade als sich das Team wieder auf 42:46 herankämpfte, trafen die Gäste zwei Distanzwürfe und setzten sich so wieder etwas ab (42:52, 30.). Die junge Mannschaft gab sich nicht auf und kämpfte weiter aufopferungsvoll, konnte das Blatt aber trotz zwei Drei-Punkte-Würfen von Johannes Steinmeyer nicht mehr wenden. Symptomatisch war eine Aktion zum Ende des Spiels, als Bene Schwarzenberger beim Fastbreak Robin Seeberger mit einem tollen Pass bediente, dieser jedoch den Dunking an den Ring setzte. Im Gegenangriff traf Neumarkt den nächsten Dreier und entschied das Spiel. Am Ende steht eine 52:70- Niederlage, die verdient, aber etwas zu hoch ausgefallen ist.

Für die Nördlinger war es nicht aufzufangen, dass zwei ihrer wichtigen Spieler an diesem Tag enormes Wurfpech hatten und deutlich unter ihrem Punkteschnitt blieben. Im elften Spiel der Saison war es das erste Spiel, in dem man das deutlich schlechtere Team war. Für eine junge Mannschaft, die seit drei Spielen ohne ihren wichtigsten Spieler Vinny Curta auskommen muss, ist ein solch rabenschwarzer Tag jedoch ganz natürlich. Die Verantwortlichen müssen nun die richtigen Entscheidungen in der Weihnachtspause finden und das Team für die Rückrunde wieder aufbauen. Mit fünf Siegen steht man immer noch im Soll und ist auf gutem Weg zum Saisonziel Klassenerhalt.

TSV Nördlingen: Pascal Schröppel, Johannes Steinmeyer 6 (2 Dreier), Bene Schwarzenberger 6, Julius Kluger, Victor Martinez 5, Philipp Steinmeyer, Robin Seeberger 23, Flo Knie 1, Tobias Muss-gnug 7 (1 Dreier), Jan Schmalfeld 2, Philipp Lämmermeier, Benedikt Veh 2

Starke eigene Leistung, aber dennoch ein enttäuschendes Ende: TSV-Center Robin Seeberger. Bild: Jochen Aumann