29. Oktober 2019 | Quelle: Rieser Nachrichten (smo)

Nördlinger überzeugen beim zweiten Saisonsieg vor allem in der Defensive.

Im Endspurt demonstriert die Moll-Truppe Kampfkraft und Nervenstärke.

In einer intensiv geführten und erneut spannenden Partie feierten die Regionalliga 2-Basketballer des TSV Nördlingen den zweiten Saisonsieg. Vor 250 Zuschauern siegten die Rieser dank toller Teamleistung und starker Verteidigung gegen die DJK SB München mit 57:51 (24:25).

Auf Seiten der Nördlinger war Philipp Steinmeyer wieder an Bord, der jedoch zunächst auf der Bank Platz nahm. Für den fehlenden Flo Knie startete der erst 15-jährige Julius Kluger. Anfangs hatten die Nördlinger Probleme, ihre freien Würfe zu treffen und mussten sich erst auf das körperbetonte Spiel der Gäste einstellen. Besonders auffällig war dies unter dem Korb, da die Rieser dort viel Mühe hatten und die Münchner zu einfachen Punkten kamen (4:12; 6. Minute). Durch die Einwechslung von Philipp Steinmeyer und Bene Schwarzenberger kam neuer Schwung ins Team. Zwei erfolgreiche Distanzwürfe von Steinmeyer und ein entschlossener Abschluss von Schwarzenberger brachten die Hausherren zum Ende des ersten Viertels wieder zurück ins Spiel (13:16).

Mit knappem Rückstand in die Halbzeitpause

Im ersten Angriff nach der kurzen Pause glich Vinny Curta mit einem Dreier das Spiel aus, das immer mehr zu einem Abnutzungskampf wurde. Die junge Nördlinger Truppe überzeugte dabei durch eine sehr starke Verteidigung gegen körperlich überlegene Gegner. Nach Problemen in den ersten Minuten war auch die Reboundarbeit deutlich verbessert, da Robin Seeberger durch Curta vermehrt Unterstützung bekam. Nach kurzem Lauf der Gäste (19:23, 17.) antworteten die Rieser durch einen weiteren Dreier von Curta und die ersten Saisonpunkte von Jan Schmalfeld, sodass es beim knappen Spielstand von 24:25 in die Halbzeitpause ging.

Nach dem Seitenwechsel schafften es die Nördlinger, den Ball besser laufen zu lassen und offene Würfe zu kreieren, die jedoch nicht fallen wollten. Dank der guten Defense um „Verteidigungsminister“ Robin Seeberger blieb das Spiel auch in dieser Phase ausgeglichen (32:30, 24.). Als die TSV-ler gerade durch Punkte von Seeberger, Kluger und Schwarzenberger den Rhythmus im Angriff fanden, trafen die Gäste drei Distanzwürfe in Folge und konnten deshalb in Schlagdistanz bleiben (40:39, 30.).

17 TSV-Freiwürfe allein im letzten Viertel

Es stand nun ein spannendes letztes Viertel an, das die Gäste mit schnellen drei Punkten eröffneten (40:42). Doch dann schlug die große Stunde von Jan Schmalfeld: Nach Traumpass von Schwarzenberger glich er erst aus und leitete mit einem weiteren Korbleger einen 8:2-Lauf der Rieser ein (48:42, 37.). Als Philipp Steinmeyer nach großem Einsatz einen Ball eroberte und dabei unsportlich gefoult wurde, stand auch der letzte Zuschauer auf und feuerte das Heimteam bedingungslos an. Den Gästen ging trotz der vielen Wechsel merklich die Puste aus, sodass sie die Rieser nur noch durch Fouls stoppen konnten, was zu 17 Freiwürfen allein im letzten Abschnitt führte. Neben Vinny Curta und Robin Seeberger blieb auch der junge Bene Schwarzenberger ruhig und traf drei seiner vier Versuche. Als der Topscorer der Münchner, Niklis Asante, in den letzten 50 Sekunden gleich zweimal von dem überragenden Seeberger beim Korbleger geblockt wurde, war das Spiel entschieden und die Nördlinger gewannen verdient mit 57:51 Punkten.

TSV Nördlingen: J. Steinmeyer, Schwarzenberger 7 Punkte, Kluger 2, Curta 15 (2 Dreier), Schröppel, P. Steinmeyer 9 (2), Seeberger 16, Mussgnug 2, Schmalfeld 6, Lämmermeier, Veh